Kleine Vergehen...
Am Freitag haben Lilli und Monsieur sich frei genommen, um sich nördlich von Montréal in einem Wellness-Center die Seele durchkneten zu lassen, während die Strolche in der Schule waren und anschließend bei den Nachbarskindern Abendessen durften. Auf dem Programm: Massage, Dampfbad, Sauna, beheizter Whirlpool im Freien, dazwischen Abkühlung im ganz schön schnell fließenden Fluss. An dem Seil, an dem man sich festhalten sollte, um ins tiefe Wasser vorzudringen, hingen Eiszapfen, an Lilli und Monsieur nach 30 Sekunden im Fluss auch. Danach Essen im schnuckeligen Lokal, Rückkehr nach Hause gegen 20 Uhr. Und was wartete dort auf die Turteltäubchen? Vier Nachrichten auf dem Anrufbeantworter und ebenso viele auf Monsieurs Blackberry, den er auf Lillis Forderung hin brav zuhause gelassen hatte. Der große Strolch war in der Schule vom Klettergerüst gefallen und hatte sich den Hinterkopf so aufgeschlagen, dass die Nachbarin ihn ins Krankenhaus fahren musste, um die Wunde mit vier Stichen nähen zu lassen. Währenddessen kümmerte sich ihr Mann um die verbleibenden drei Kinder und verbrachte vergnügte Stunden damit, in der Autowerkstatt mit ihnen „Ich sehe was, was du nicht siehst“ zu spielen, während seine Winterreifen montiert wurden. Sagen wir mal so: Die teuer gekaufte Entspannung war schneller futsch, als man „Mist Mist Mist verdammter“ sagen konnte.
Lilli legt los - 24. Nov, 10:14