Mittwoch, 17. Februar 2010

Nächtliche Liebesdienste

Um zwei Uhr morgens liegt Lilli hellwach im Bett und sorgt sich um Jobbedingtes. Als sie Licht anmacht, um zur Ablenkung ein bisschen zu lesen, knurrt Monsieur grimmig neben ihr. Lieber soll sie ihm erzählen, was sie so bedrückt, anstatt jetzt Licht anzumachen, knurrt er. Also erzählt Lilli: von Tischen, die für den Messestand im März bestimmt zu klein sind, vom Laptop, der über Nacht eigentlich weggeschlossen werden müsste, anstatt im Messestand versteckt zu werden, vom Personal am Stand, das sich drauf verlässt, dass Lilli ihnen Händchen hält, was Lilli nicht vorhat, da das Ganze doch an einem Wochenende stattfindet… Monsieur knurrt immer mal wieder ermunternd, brummt ab und zu zustimmend und schnauft beruhigend. Dann schläft er wieder ein, und auch Lilli findet kurz darauf den Weg ins Niemandsland. Als sie sich heute morgen für sein verständnisvolles nächtliches Zuhören bedankt, fahren seine Augenbrauen nur ein winziges Stück in die Höhe, bevor er murmelt, dass das doch selbstverständlich war. Natürlich weiß Lilli ganz genau, dass er sich kein bisschen an letzte Nacht erinnert…

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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