Sonntag, 2. März 2014

Das ist Wurst

Gestern abend waren Lilli und Familie bei Montréal en lumière, einem - ja, wie soll man es nennen? - Strassenfest mit elektronischer Musik und Lichteffekten, das der Kälte im Februar trotzt und Massen von Leuten anzieht, die bibbernd Riesenrad fahren, durch einen Eiskanal rutschen und sich anschliessend zum Aufwärmen in die umliegenden Museen drängen, die für diesen Anlass die ganze Nacht über geöffnet sind. Hauptattraktion dieses Jahr war der Film "The clock" von Christian Marclay, der Ausschnitte von Filmen, auf denen die Uhrzeit zu sehen ist, zu einem 24-stündigen Werk zusammengeschnippelt hat. "Sehen wir mal, wie spät es ist", sagte Lilli und suchte nach dem Vorführraum im Musée des arts contemporains, denn die Vorführung des Films ist so abgestimmt, dass am Bildschirm die Echtzeit zu sehen ist. Hunderte von Menschen standen dort schon Schlange, um es ihr gleichzutun. Nach 35 Minuten Wartezeit war noch nicht abzusehen, wann sie es schaffen würden, einen Blick auf den Film zu erhaschen. "Manche Leute bleiben die ganze Nacht über hier", meinte der Wärter und schätzte die verbleibende Wartezeit auf eineinhalb Stunden. Da ging die Familie dann doch lieber einen Hotdog essen.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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