Donnerstag, 13. März 2014

Nicht gut

Lillis Mutter in Süddeutschland fühlt sich unwohl bei diesen frühlingshaften Temperaturen, die dort gerade herrschen. "Die Forsythien blühen und überall werden Primeln gekauft, das ist doch nicht richtig im März", sagt sie am Telefon. Nicht, dass sie etwas gegen Forsythien und Primeln hätte, im Gegenteil. Genau wie Lilli friert sie leicht und zieht sommerliche Verhältnisse dem Winterzauber vor. Ihr kommt es einfach unheimlich vor, dass dieses Jahr so gar kein Winter stattfand. Und was, wenn er dann noch ganz spät kommt, während gerade alles blüht? Und was, wenn durch das Ausbleiben des Frostes siebenundzwanzig zusätzliche Generationen von Stechmücken und anderem "Ohziefer" den Weg aus dem Ei finden? Lilli versteht diese Besorgnis. Sie schaut in Montréal aus dem Fenster, an dem die Schneeflocken von links nach rechts mit 60 km Geschwindigkeit vorbeifliegen und bisher etwa 20 cm Neuschnee beschert haben. Die ganze Nacht noch soll es so schneien, der kleine Strolch hofft schon darauf, morgen schulfrei zu bekomen. "Bei uns sollte es gerade eigentlich 10 Grad mehr haben, nämlich so um die 2 Grad Plus", murmelt Lilli ins Telefon. Klimawandel, egal in welche Richtung, ist nicht gut.

Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 03:27

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