Laufen ist gut fürs Gehirn
Eine Woche später zeigt der dunkle Himmel morgens an einer Ecke schon einen blauen Fetzen. Mutig ziehe ich los. Ich bin froh, wieder früh unterwegs zu sein und nicht das Gefühl zu haben, mitten am Tag etwas Unanständiges zu tun.
Bald stellt sich wieder das beglückende Gefühl ein, einen harmonischen Rhythmus gefunden zu haben und nicht mehr an das eigentliche Gehen und Atmen denken zu müssen. Ab da kann ich meine Füße vergessen und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Das Gehen scheint dem Kopf gut zu tun, denn die Ideen und Überlegungen kommen schön ordentlich daherspaziert, ohne sich – wie es sonst oft der Fall ist – zu hetzen oder im Kreis zu drehen. Vieles erscheint in einem neuen Licht oder ordnet sich mühelos, wo zuvor Unklarheit herrschte. So lasse ich zum Beispiel die Auseinandersetzung mit dem großen Strolch vom Abend zuvor Revue passieren und überlege, ob ich wohl richtig reagiert habe. Eine Straßenecke weiter komme ich zur Einsicht, vielleicht doch etwas zu wütend geworden zu sein. Grenzen setzen und auf deren Einhaltung bestehen, ohne sich dabei aufzuregen oder das Strolchverhalten als persönliche Beleidigung zu sehen, das ist die große Kunst der guten Mutter, die ich so gerne sein möchte. Ich laufe und laufe, und ohne mir der Zeit bewusst zu sein, biege ich pünktlich wieder in unsere Straße ein. Meine Zunge liegt mir wie ein schwerer Brocken Knetmasse im Mund – nächstes Mal muss ich unbedingt ein paar Schluck trinken, bevor ich loslaufe, sonst habe ich das Gefühl, auf der Strecke auszudörren. Inzwischen ist es richtig hell, und mit der Helligkeit kommt eine große Portion Optimismus über mich. In zwei Minuten werde ich unter der Dusche stehen, danach die Strolche aufwecken und ihnen trotz des gestrigen Streits liebevoll und fröhlich gegenübertreten.
Es wird ein schöner Tag werden, da bin ich mir ganz sicher.
Bald stellt sich wieder das beglückende Gefühl ein, einen harmonischen Rhythmus gefunden zu haben und nicht mehr an das eigentliche Gehen und Atmen denken zu müssen. Ab da kann ich meine Füße vergessen und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Das Gehen scheint dem Kopf gut zu tun, denn die Ideen und Überlegungen kommen schön ordentlich daherspaziert, ohne sich – wie es sonst oft der Fall ist – zu hetzen oder im Kreis zu drehen. Vieles erscheint in einem neuen Licht oder ordnet sich mühelos, wo zuvor Unklarheit herrschte. So lasse ich zum Beispiel die Auseinandersetzung mit dem großen Strolch vom Abend zuvor Revue passieren und überlege, ob ich wohl richtig reagiert habe. Eine Straßenecke weiter komme ich zur Einsicht, vielleicht doch etwas zu wütend geworden zu sein. Grenzen setzen und auf deren Einhaltung bestehen, ohne sich dabei aufzuregen oder das Strolchverhalten als persönliche Beleidigung zu sehen, das ist die große Kunst der guten Mutter, die ich so gerne sein möchte. Ich laufe und laufe, und ohne mir der Zeit bewusst zu sein, biege ich pünktlich wieder in unsere Straße ein. Meine Zunge liegt mir wie ein schwerer Brocken Knetmasse im Mund – nächstes Mal muss ich unbedingt ein paar Schluck trinken, bevor ich loslaufe, sonst habe ich das Gefühl, auf der Strecke auszudörren. Inzwischen ist es richtig hell, und mit der Helligkeit kommt eine große Portion Optimismus über mich. In zwei Minuten werde ich unter der Dusche stehen, danach die Strolche aufwecken und ihnen trotz des gestrigen Streits liebevoll und fröhlich gegenübertreten.
Es wird ein schöner Tag werden, da bin ich mir ganz sicher.
Lilli legt los - 2. Mai, 09:58
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