Wunsch und Wirklichkeit
Früher bezogen meine Eltern ihren Tee immer über einen Versand, der allerlei exotische Leckereien anbot und dessen Name mir partout nicht einfallen will (Eltern anrufen und fragen? Lieber nicht, denn die Erklärung „Ich brauch das für meinen Blog“ würde doch nur auf Unverständnis stoßen). Im Katalog, der unweigerlich mit jeder neuen Lieferung mitgeschickt und von meinen Eltern hartnäckig ignoriert wurde, gab es Dinge, von deren Existenz ich keine Ahnung hatte, unter anderem auch Baumkuchen in verschiedenen Höhen (immer mit einer Serviette zur Dekoration drin, deren Spitzen oben wie Hasenohren rausstanden) und sogar schokolierte Baumkuchenspitzen. Ach, Baumkuchen, mit seinen seltsamen ringförmigen Ausbuchtungen und dem dunklen Schokoladenüberzug, wie gerne hätte ich damals einen gehabt. Aber jetzt, wo mir keine auf überflüssige Ausgaben bedachte Eltern mehr im Weg stehen, lasse ich trotzdem lieber die Finger davon: ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Vorstellung eines Baumkuchens das wahre Geschmackserlebnis eines dieser trockenen Backwerke bei weitem übertrifft.
Manchmal ist einfach der Wunsch schöner als seine Erfüllung. Nur meistens weiß man das nicht vorher…
Manchmal ist einfach der Wunsch schöner als seine Erfüllung. Nur meistens weiß man das nicht vorher…
Lilli legt los - 2. Okt, 08:59
Neben sensationellen first flush Tees finden sich da auch Baumkuchen... Ich bin fies? Nein. Mein letzter Baumkuchen ist ein paar Wochen her und war eine Erleuchtung...
:-)
Sag bloss,
Ich liebe diese Zeit...
;-)
Ach, Dilemma...
Das hatten wir doch schon an anderer Stelle, diese Angst, was zu verpassen... wir sollten uns an unseren eigenen klugen Tipps halten... ;-)
Da isser!
Früher hiess das Ogo, und auf Seite 3 der Rubrik "Gebäck" thront doch tatsächlich so ein Exemplar meiner Jungmädchenträume - mit Serviettenhasenohren. Auch die Dominosteine gab es damals schon, aber die Lebkuchenlaterne muss neu sein. Wenn es die damals schon gegeben hätte, wär mir das bestimmt aufgefallen.