When it rains, it pours
Lillis Kollegin wurde vor zwei Wochen von ihrem Freund sitzengelassen. Prompt hörte sie, die sowieso schon viel zu dünn ist, mit dem Essen auf, war drei Tage lang krank, danach kam sie zwar wieder, huschte aber die Wand entlang, als wäre sie am liebsten unsichtbar. Gestern hat Lillis Chefin ihr mitgeteilt, dass sie aus Etatgründen vorzeitig entlassen wird. Und zwar in zwei Wochen schon. Ein sehr unglücklicher Zufall, und dass Lillis Chefin ihr versicherte, dass sie als Erste wieder eingestellt werde, sobald es nur irgendwie ginge, tröstete sie kein bisschen. Heute morgen kam sie nicht ins Büro, meldete sich nicht krank, ging weder an ihr Telefon zuhause noch ans Handy. Lillis Chefin beauftragte zwei Kollegin damit, sie zu suchen. Kurz vor Mittag ging ihr Mitbewohner an sein Handy und ging Nachschauen. Sie hatte die ganze Nacht über wachgelegen, war dann gegen Morgen eingeschlafen und war jetzt kaum zurechnungsfähig. Aber sie war am Leben. Sie versprach, am Nachmittag zur Arbeit zu kommen, schon allein, um sich abzulenken. Wie doch so ein ganz ordinärer Freitag plötzlich tragische Züge annehmen kann, dachte Lilli und nahm ihre Korrektur wieder zur Hand.
Lilli legt los - 18. Okt, 17:36
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