Ich hab auch mal einen Job begonnen, bei dem man mich merkwürdigerweise fast täglich fragte, ob es mir gefalle, ob ich mir vorstellen könnte, das länger zu machen, ob ich mich wohlfühle usw. Das kam mir fast schon komisch vor. Bis ich erfuhr, dass der Vorige, den sie engagiert hatten, mehr oder weniger entnervt schon nach drei Wochen aufgegeben hatte, es sei nichts für ihn, er habe sich das alles ganz anders vorgestellt, er sei eigentlich Geograf, nicht Programmierer usw.
sich wie ein Hirsch im Aquarium zu fühlen! Und dann die "Schmach" hinnehmen müssen, jemand zu sein, der gleich wieder das Handtuch schmeisst... sowas möchte man weder im Lebenslauf haben noch seinen Kindern als Vorbild bieten. Manchmal wundere ich mich, wie wenig man doch über die Realität des Jobs im Vorstellungsgespräch erfährt, trotz Tests und Rollenspiel und allem.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
Ein schreckliches Gefühl,