In solchen Fällen hat man, vor allem als Mutter, die wirksamste, fieseste und gemeinste Waffe hervorzukramen, die es gibt: offensichtliches Beleidigtsein, und zwar mindestens ein paar Tage lang. D.h. Entzug der Güte, statt dessen Dienst nach Vorschrift. "Du willst was essen? Mach's dir selber!" Das wirkt.
P.S.: Schon Goethe lässt im Faust II Mephisto und Faust gemeinsam vor "den Müttern" schaudern:
MEPHISTOPHELES:
[...]
Von ihnen sprechen ist Verlegenheit.
Die Mütter sind es!
FAUST:
Mütter!
MEPHISTOPHELES:
Schaudert's dich?
FAUST:
Die Mütter! Mütter! - 's klingt so wunderlich!
MEPHISTOPHELES:
Das ist es auch. Göttinnen, ungekannt
Euch Sterblichen, von uns nicht gern genannt.
Mütter können sooooo viel falsch machen, was die Jungs/Männer dann hinterher so verfolgt, dass es in keinem Verhältnis mehr zur Länge des Kratzers mehr steht - und der ist immerhin eine ganze Autotür lang... Kein Wunder, dass mancher schon beim Wort "Mutter" schaudert.
Über Lilli
Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.
P.S.: Schon Goethe lässt im Faust II Mephisto und Faust gemeinsam vor "den Müttern" schaudern:
MEPHISTOPHELES:
[...]
Von ihnen sprechen ist Verlegenheit.
Die Mütter sind es!
FAUST:
Mütter!
MEPHISTOPHELES:
Schaudert's dich?
FAUST:
Die Mütter! Mütter! - 's klingt so wunderlich!
MEPHISTOPHELES:
Das ist es auch. Göttinnen, ungekannt
Euch Sterblichen, von uns nicht gern genannt.