Lausiger Sonntag
Es gibt so Sonntage, da wacht man schlecht gelaunt auf, obwohl Sonntag ist. Da geht einem der Tagesplan gegen den Strich, weil der grosse Strolch um 11 Uhr Fussball spielt und man deshalb alles andere drumherum planen muss. Da ist es zu schwül, um draussen joggen oder Fahrrad fahren zu gehen, und die Vögel zwitschern zu laut, um drinnen ruhig Zeitung zu lesen. Da kündigt Monsieur an, arbeiten zu müssen, und lümmelt dann trotzdem lange vor dem Fernseher, um Fussball zu gucken - was Lilli schon allein wegen des Trompetengedöns auf die Nerven geht.
Es gibt so Sonntage, da will man einfach nicht. Und dann liefert einem das Schicksal ein richtig mieses Element, eine hammer schlechte Nachricht, als ob es uns lehren müsste, dass man sehr wohl hätte glücklich sein können an diesem blöden Sonntag, wenn man nur wollte. Weil all das, was uns missmutig stimmt, keine grosse Angelegenheit ist und man entweder lässig darüber hinweg gehen oder aber durch kleinste Entscheidungen eine positive Wendung herbeiführen könnte. Wozu man nur zu faul war, weil man gerne bedient werden möchte, anstatt sich sein eigenes Glück zusammenzubasteln.
Hinterher stellte sich heraus, dass der kleine Strolch doch keine Kopfläuse hatte. Lilli hätte die Apothekerin am liebsten in die Arme genommen. Stattdessen atmete sie tief durch, holte die Fahrräder aus der Garage und strampelte glücklich mit den Strolchen durch die feuchte Hitze des Nachmittags.
Es gibt so Sonntage, da will man einfach nicht. Und dann liefert einem das Schicksal ein richtig mieses Element, eine hammer schlechte Nachricht, als ob es uns lehren müsste, dass man sehr wohl hätte glücklich sein können an diesem blöden Sonntag, wenn man nur wollte. Weil all das, was uns missmutig stimmt, keine grosse Angelegenheit ist und man entweder lässig darüber hinweg gehen oder aber durch kleinste Entscheidungen eine positive Wendung herbeiführen könnte. Wozu man nur zu faul war, weil man gerne bedient werden möchte, anstatt sich sein eigenes Glück zusammenzubasteln.
Hinterher stellte sich heraus, dass der kleine Strolch doch keine Kopfläuse hatte. Lilli hätte die Apothekerin am liebsten in die Arme genommen. Stattdessen atmete sie tief durch, holte die Fahrräder aus der Garage und strampelte glücklich mit den Strolchen durch die feuchte Hitze des Nachmittags.
Lilli legt los - 21. Jun, 12:00