Lilli erschrickt

Hinter Lilli spricht ein Mann wütend in ein Handy: "...und voller Fehler noch dazu, wenn sie kein anständiges Französisch schreiben kann, soll sie dahin zurückgehen, wo sie hergekommen ist..." Angst durchzuckt Lilli eine Sekunde lang in Zickzackform, und sie schaut sich den Mann tatsächlich näher an, ob es sich wohl um einen Kollegen handelt, der über sie spricht. Jetzt lebt Lilli seit 18 Jahren in Kanada, aber den Einwandererkomplex hat sie immer noch.
T.M. (Gast) - 14. Mai, 07:10

Ich auch. Beim Schreiben merkt's zum Glück niemand.

Lilli legt los - 15. Mai, 14:43

Sie auch? Erzählen Sie doch mal!
muellerto - 16. Mai, 00:55

Ein Deutscher wird niemals ein einwandfreies Schweizerdeutsch hinlegen können, ganz gleich welches. Er ist somit auch innerhalb von Sekunden identifizierbar (und also suspekt), mit etwas Aufmerksamkeit sogar in schriftlicher Form. (Ein Deutscher verwendet beispielsweise ganz intuitiv Präteritum, "ich war", ein gebildeter Schweizer nur beim Schreiben, beim Reden niemals: "i bi gsi", selbstverständlich.) Ich geb mir trotzdem alle Mühe, allein um mich schleichend bei der einheimischen Bevölkerung so weit einzuschleimen, dass sie mir ihre zu Hause gehorteten Goldbarren und Schokoladen von selbst aushändigen. Ein paar hab ich schon. Also Schokoladen.
Lilli legt los - 16. Mai, 10:36

Ein Schwabe kriegt aber ohne Mühe ein "i ben gwä" hin! Also zumindest war das früher so...

Und wie wär's eigentlich mit Goldbarren aus Schokolade? Hat das Haus Lindt da noch nicht daran gedacht?
T.M. (Gast) - 16. Mai, 12:26

Ein Schwabe! Ich bin ja keiner, obwohl man mich hier widerrechtlich so nennt, "ä Schwob".

Genaugenommen interessieren mich diese Goldbarren gar nicht mehr so. Die sind sauschwer im Zahlungsverkehr. Also ehrlich, wenn hier mal, sagen wir: ein Lastwagen in einer Kurve hinten raus welche verliert, ich bück mich schon gar nicht einmal mehr danach ...
Lilli legt los - 16. Mai, 13:35

Recht haben Sie, denn Rücken ist langwierig...

Was den Schwaben angeht - das gibt keiner gerne zu, kann aber auch keiner verheimlichen!
sarah (Gast) - 20. Mai, 05:35

Kenn ich. Aber der verschwindet mit der Zeit...

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Über Lilli

Laufen ist denken, manchmal auch überlegen, immer aber sich erneuern. Eine neue Sicht auf die Dinge erlangen, die uns bewegen. Laufen ist manchmal auch davonlaufen, für eine Weile wenigstens, bevor man wieder heimkommt zu Mann und Kindern, Wäsche und Kochtopf, zu den eigenen Macken und all den bunten Schnipseln, die ein Leben so ausmachen. Laufen ist das beste Beobachten, das es gibt.

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